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Stoff 1 von 3: grenzenlose Wahrnehmung

Synästhesie – wenn Sinne verschmelzen

Wenn eine Sinfonie unter die Haut geht, Lyrik mitten ins Herz trifft oder die Geschmacksknospen explodieren, dann weiß man, dass man lebt! Die Wahrnehmung des Menschen ist so facettenreich wie komplex. Sogenannte  Synästheten empfinden ihre Welt noch intensiver und emotionaler als andere. Die Forschung hierzu läuft auf Hochtouren und ist noch lange nicht abgeschlossen.

Ich hör nun in Farbe

Synästhesie ist ein Phänomen der menschlichen Wahrnehmung, bei dem Betroffene ihre Umwelt mit mindestens zwei oder  mehreren Sinnen gleichzeitig wahrnehmen. Eine der  häufigsten Sinneskombinationen ist die Ton-Farben-Synästhesie. Dabei werden Musik, Töne oder auch das Gesprochene in Farbe wahrgenommen. Ein Synästhet sieht dann zum Beispiel einen Akkord in Blau, der je nach  Lautstärke seine Farbintensität
ändert. Auch das Tempo kann Einfluss auf den inneren Farbeindruck nehmen. Dabei sind im Gehirn trotz  geschlossener Augen sowohl das Hörzentrum als auch das Sehzentrum aktiviert. Es besteht also eine Art „Verdrahtung“, die nicht unterdrückt werden kann. Schätzungen zufolge sind 4 % der Menschen Synästheten, wobei sich viele ihrer Fähigkeit nicht bewusst sind oder sie nicht  preisgeben.

Eigenschaften von Synästheten

  • Erhöhte Kreativität
  • Erhöhte Merkfähigkeit
  • Bessere Vorstellungskraft
  • Bilderdenken
  • Bessere Detailwahrnehmung
  • Verstärkte Sensibilität für Sinneswahrnehmungen
  • Erhöhte emotionale Empathie
 
 

Weitere Synästhesieformen

Nicht nur Töne, sondern auch Buchstaben und Zahlen können sich in unterschiedlichen Farben und auch in Größen oder Raumpositionen zeigen. Sogar der Geschmack, Gefühle oder Berührungen rufen bei manchen Synästheten visuelle Empfindungen auf der inneren Leinwand hervor. Weißwein schmeckt dann zum Beispiel hellgrün, die Freude zeigt sich lila und eine sanfte Berührung erstrahlt in Gelb. Wirft man einen Blick in die Dichtung oder den Symbolismus, tauchen auch dort Sinnesverschmelzungen auf: Ein bestimmtes Rot wirkt  schreiend, und die Kälte  verschmilzt mit einem schmerzlichen Gefühl und wird bitterkalt.

Quelle: Deutsche Synästhesie-Gesellschaft e. V., BR-Klassik, Duden

Stoff 2 von 3: könnte deine Optik verändern

Eine Frage der Perspektive

Editorial

Jeder Mensch ist zweifelsfrei einzigartig. Jedes Gesicht, jeder Blick, jeder Ausdruck, jede Wesensart – keiner gleicht dem anderen, aber alle umgibt ein gewisses Etwas und alle haben ihre ganz persönlichen Vorzüge. Wie schade wäre es, diese nicht angemessen einzurahmen?

Wir als Augenoptiker*innen messen nicht nur die persönliche Sehstärke, sondern betrachten auch das visuelle Ganze. Gesichtszüge, Kleiderfarben, Stile, Schmuck und Accessoires sowie der Teint, die Haarfarbe, der Haaransatz und die Form der Augenbrauen fallen uns sofort ins Auge. Das ist entscheidend, denn erst durch den richtigen Rahmen findet das persönliche Erscheinungsbild seine Vollendung.
Falls Sie jetzt denken, Sie haben kein „Brillengesicht“ – das ist eine Frage der Perspektive und eine Frage für Geübte sowieso. Uns sind jedenfalls noch keine Kopfumfänge, Nasen-, Wangen-, Kinn- oder Stirnpartien über den Weg gelaufen, die wir nicht mit einer Brille hätten krönen können. Immerhin selektieren wir Saison für Saison facettenreiche Rahmen für verschiedene Vorzüge, Charaktere und Looks.

Gläser – so individuell wie Sie
Nicht nur der Rahmen, sondern auch die Brillengläser passen sich an die Vorlieben und Bedürfnisse des Trägers an, und zwar mehr denn je. Schließlich bringt jeder Lebensstil unterschiedliche Perspektiven mit sich, wo voller Durchblick gefragt ist. Verbringen Sie etwa viel Zeit vor dem Bildschirm oder lesen Sie hauptsächlich auf Papier? Sind Sie permanent im Straßenverkehr unterwegs oder halten Sie sich die meiste Zeit unter freiem Himmel auf? Für jede Situation lässt sich das Brillenglas so optimieren, dass Sie stets die beste Sicht genießen können. Das gilt für Einstärkengläser genauso wie für Gleitsichtgläser. Das Produkt passt sich an den Träger an – nicht umgekehrt.

Die Spannung steigt
Wenn Sie nun Lust auf eine neue Brille – maßgeschneidert oder von der Stange – bekommen haben, lesen Sie auf den nächsten Seiten, welchen Facettenreichtum Herbst und Winter mit sich bringen. Statten Sie uns auch gerne einen Besuch ab – gemeinsam werden wir Ihre Strahlkraft verstärken und Ihren Typus authentisch unterstreichen. Denn das Leben ist viel zu schön für unvollendete Bilder und wird erst im passenden Rahmen so richtig spannend!

Wie immer freuen wir uns, Sie zu sehen!

Quelle: eigene Gedanken

Stoff 3 von 3: zeigt dir dein Gleichgewicht

Zwischen Balance und Schieflage

Das Leben ist ein einziger Balanceakt – ein dynamischer Prozess, der kontinuierliche Anpassung und Reflexion erfordert, um Gesundheit, Familie, Beruf, Beziehungen und persönliche Interessen in Einklang zu bringen.

Werfen wir einen Blick auf das Gleichgewicht im Körper, finden wir einen nicht weniger komplexen Prozess, der uns im besten Fall schwindelfrei durch den Tag führt. Der wichtigste Anker dafür ist das Gleichgewichtsorgan, das im Innenohr neben der Hörschnecke liegt. Es besteht aus drei Bogengängen, die in verschiedenen räumlichen Ebenen angeordnet sind. Sie erfassen die drei Dimensionen im Raum und nehmen die Drehbewegungen des Körpers wahr. Je ein Bogengang ist für eine Richtung zuständig und registriert, wenn der Kopf nach oben oder unten geneigt wird, oder wenn er nach rechts, links oder seitwärts gedreht wird.

Neben den drei Bogengängen gibt es noch zwei Vorhofsäckchen – logisch, nicht? Sie messen die Geschwindigkeit sowie die Verzögerung, zum Beispiel beim Autofahren, im Aufzug oder wenn man fällt. Wie sie das messen? Das geschieht über feine Sinneshärchen, die sich im Inneren der Vorhofsäckchen befinden. Diese werden bei Bewegungen von einer gelartigen Flüssigkeit umgebogen und dadurch entschlüsseln sie die entsprechende Körperlage.

Treffpunkt Gehirn: Wie ist die Lage?

Die Reize der Sinneshärchen zur aktuellen Körperlage gelangen nun über den Gleichgewichtsnerv in das Gehirn und werden mit weiteren Informationen von den Augen, Sehnen, Gelenken, Muskeln und der Haut abgeglichen und verarbeitet. Herrscht in diesem organischen Zusammenspiel ein sogenannter „Mismatch“, wird uns schwindlig, unwohl oder gar übel, zum Beispiel auf einer Fähre, im Auto als Beifahrer oder auf der Achterbahn. Wie gut, dass sogar die schlimmsten Fahrten einmal ein Ende nehmen und wir wieder stabilen Boden unter die Füße bekommen.

Quellen: gesundheitsinformation.de, Prof. Dr. med. Michael Strupp vom Deutschen Schwindel- und Gleichgewichtszentrum an der Ludwig-Maximilians-Universität München

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